4. Schlag Reunion – Richards Bay

Nun sind wir schon 2 Wochen in der schönen Marina Titan auf Reunion, wir haben sehr viel gesehen – die Vulkanberge und den noch aktiven Vulkan selbst, schöne Strände und tiefe Schluchten, was für eine schöne Insel und die Menschen sind sehr freundlich – es ist eben Europa/Frankreich und wir zahlen mit €. Eigentlich wollten wir gestern mit der Dörtita und der Trinity weiter in Richtung Saint Marie und dann über das Nordkap von Madagaskar, aber das gestern (16.10.18) fertig gestellte Ruder der alten Windsteuerung war zu groß in den Ausmaßen und muss nun eingekürzt werden. Wir müssen also in der Marina weiter ausharren und warten. Das günstige Wetterfenster für das Nordkap ist für uns, selbst wenn wir morgen (18.10.18) loskommen, zu. Wir schauen jetzt aller halbe Tage die Wettervorhersagen durch und hoffen ab nächsten Dienstag wieder ein Fenster, dann für die südliche Kapquerung, offen zu haben.

Update 16.11.18:

Wir sind in Richards Bay gestern angekommen! Aber der Reihe nach – nach 3 Wochen in Reunion konnten wir endlich am 23.10.18 starten, es war ein Wetterfenster nach Norden offen und wir sind, trotz großem Schwell in der Hafeneinfahrt, los und in den Wind, die ersten 2 Tege konnten wir gut segeln, dann kam Schwachwind und Flaute, so das die Maschine Höchstleistungen vollbrachte. Vor dem Kap sahen wir Wale, und hatten einen Schwertfisch an der Angel, der sich aber mit großer Wucht losriss, es überholten uns Freunde(Jack und Jane) mit der Anthem und nach knapp 5 Tagen waren wir um kurz nach Mitternacht vom 28.10. zum 29.10. um das Nordkap von Madagaskar rum. Vor da an ging es wieder gen Süd in Richtung Nosy Be, die Freunde von der deutschen Flotte (die Trinity und die Dörtita) waren einen Tag voraus. Am 29.1018. ereilte uns das Anglerglück, am Vormittag ging ein mittlerer Wahoo und am Abend ein riesiger Wahoo (mind. 1.20 M) an den Haken. Beide wurden filitiert und wir hatten Fisch in Massen zu essen. Am 30.10.18 erreichten wir in den frühen Morgenstunden die Bucht von Nosy Be, kurz vorher überholte uns noch die Liberty (US), mit welcher wir auch schon seit den Cocos Ilands immer wieder zusammen trafen. Über Funk lotsten uns unsere deutschen Freunde in die Nähe zum ankern, der Anker fiel und die 750 sm waren geschafft. Sogleich kamen Bootsjungen an die Längsseite und boten ihre Hilfe an, wir sagten bei Romeo zu, er half uns bei der Einklarierung, bei der Dieselbesorgung und bei der Suche nach einer Simcard. Alles lief reibungslos, nur die Preise bei den Behörden verschlug uns die Sprache, so teuer hatten wir noch nir klariert und unser Verdacht, das die Behörden die Preise in ihrer koruppten Art selbst setzten, bestätigte sich als die Anthem ankam, denn Jack und Jane bezahlten nach ein weinig Aufruhr nur die Hälfte. Dieser Missstand ärgerte und trübte das eigenlich gute Gefühl von Südseeflair ein wenig ein. Die Stadt war quirlig und bunt, die Menschen super freundlich und nett, wir fühlten uns, außer dem Problem mit den Behörden, sehr wohl. Am ersten Abend gab es Fisch bis zum Abwinken, am zweiten war Party auf der Trinity, die Tage an Land versparahcen viel Bewegung durch Erlaufen der Stadt, alles war gut. Da sich ein Wetterfenster auftat klarierten wir schon am 01.11.18 wieder aus (auch das war teuer und schwierig, da Feiertage in Nosy Be waren) und fuhren am 02.11.18 um 12:00 Uhr im Geschwader mit der Trinity und der Dörtita los gen Südafrika/RichardsBay. Zunächst ging es unter Motor 2 Tage gegenan bis in die Nähe des Horns von Madagarkar, ab da wurde sehr hart am Wind (30-40 Grad Windeinfall) gesegelt, der Wind blieb im ersten Tel gut kontant, drehte dann noch mal auf Süd, so das wir eher nördlich gedrückt  wurden, eh er auf Südost schwenkte und wir in einem großen langen Schlag bis vor die Hafeneinfahrt von Richards Bay (ca. 1.450 sm) kamen. Die letzten 2 Tage kamen wir zudem noch in den AlgulhasnStrom und segelten vor dem Wind mit 8 bis 12 ktn super schnell. AM 15.11.18 waren wir dann um 05:45 Uhr morgens am Steg der Tutzi Marina, verlegten noch vor dem Mittag in den internationlalen Hafen und klarierten ein. Die geschafften 13 Seetage waren anstrengend schön mit Sturm bis Flaute. Erholung war angesagt. Am 16.11.18 kamen dann auch die 2 anderen deutechen Schiffe an, wir waren wieder vereint.

Richards Bay wurde in den Segelführern und im Netz gelobt für seine gute Lage, die Schönheit und den Yachtservice, leider stelte sich dies als Fehlbeschreibung herraus. Zwar lag die Tutzi Gazi Marina mit dem internationalen Hafen an einer Waterfront mit vielen Restaurants und einigen kleinen Geschäften, aber insgesamt ist das ganze Areal schon mächtig runter gekommen, es liegt mit 6,5 km sehr weit von der Stadt entfernt und die als in besserer Lage bescriebene Zullu Marina ist nichts weiter als ein kleiner Segelclub mit Clubhaus und Toiletten, sonst gar nichts. Ein Yachtservice soll es im einzigen Yachtausstatter in der Zullu geben, leider ist der Chef unwillig und nicht sehr am Geld verdienen interessiert, den Termin am 19.11.18 nahm er schon mal nicht wahr. Egal, dann verdienen halt die anderen Services in Richtung Kapstadt das Geld. Mal sehen wie lang wir es hier aushalten, die Crew der Trinity will ihr Boot hier liegen lassen und über Weihnachten und Silvester nach Hause fliegen, mit und wird die Dörtita die Reise ums Kap Hope nach Kapstadt antreten.

 

 

2 Gedanken zu „4. Schlag Reunion – Richards Bay“

  1. Die allerbesten Geburtstagsgrüße an Norbert, der heute Geburtstag hat. Feiert schön.
    Allen einen glücklichen Turn und sichere Rückkehr.
    Viele Grüße,
    Holger

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