Nach 2 Tagen Panama City, in denen das Boot im Balboa Yachtclub an einer Mooring lag, ging es dann Solo am 17.05.19 gegen 12:00 Uhr nach einem letzten Provianteinkauf los auf die längste Tour der Reise, die ca. 4.000 sm bis nach Nuku Hiva in den Marquises, der Anfang bis zu den Galapagos war schwierig, der Wind kam aus 220 Grad, genau von dort wo ich hin wollte, also hieß das am Tag nach West/Nordwest segeln und in der Nacht nach Süd/Südwet motoren, nach 13 Tagen war ich so südlich der Galapagos angelangt und, nachdem auch noch ein Tag Flaute überstanden war, kam der Wind endlich als Passat aus 100-115 Grad und ich konnte nur noch segeln, die Strecke von den Galapagos bis nach Nuku Hiva beträgt ca. 3.000 sm, diese wurden in 26 Tagen abgesegelt, der Wind blies mit ca. 12 ktn halb achterlich, so das es eine sehr schöne Tour war, am Tag konnte ich viele Bücher auslesen, die ich dann auf Nuku Hiva gegen neue Bücher eintauschte, in der Nacht ging es jede Stunde raus zur Rundumsicht ob sich vielleicht noch ein anderes Boot in diesen riesigen Pacific verirrt hat, in der ganzen Zeit der 39 Tage auf See habe ich ganz viele Delphingruppen am Boot spielend gehabt, wurde von viele Vögeln besucht, konnte einmal mit einem anderen Segler, der auch nach Nuku Hiva wollte und schneller als ich unterwegs war, über Funk reden und habe einen riesigen Wal ca. 50 Meter backbord neben der Nuku ganz ruhig dahin schwimmen und pusten sehen, ansonsten war der Pacific leer, und, obwohl ich angestrengt Ausschau gehalten habe, konnte ich nicht einmal irgendwelchen Müll/Plastik entdecken, die Etmale lagen immer so bei 100 sm pro Tag, mal mehr, mal weniger, immer so wie der Wind wehte, die Langsamkeit tat mir gut, dann am 25.06.19 morgens sah ich die Nachbarinsel Ua-Huka backbord auftauchen und wusste, jetzt ist es nicht mehr weit, und um 14:00 Uhr fiel der Anker in der Bucht von Taiohae auf Nuku Hiva, ich war da im Paradies, eine schöne grüne Insel, die Menschen super freundlich und hilfbereit, leider war das Wasser in der Bucht nicht klar, sondern mächtig mulmig und der Schwell ließ das Boot immerzu rollen, an Land meldete ich mich bei der Gendarmerie an, bekam französische Pacific-Franc am Automaten bei der Bank, konnte frisches Obst und Eiscreme sehr teuer in den 3 Lebensmittelläden des Ortes erstehen und war glücklich angekommen zu sein. An Land im Imbiss des Hafens lernte ich viele andere Segler der rund 50 vor Anker liegenden Boote kennen, insbesondere Fred und Brenda aus den Staaten, sie sind auch auf Worldtour und in Seattle los. Das Wetter für die Weiterfahrt nach Papete auf Tahiti verhieß nichts Gutes, so sollte es Wind um die 25-30 Ktn ab dem 03.07.19 im gesamten Großraum der Tuamotu-Inseln und Tahiti geben, der dort bis zum 07.07.19 sich auslassen wollte, daher der Gedanke eine Weile auf Nuku Hiva zu bleiben und die Erholung genießen.ie es wird …
Viel Spaß, bin gespannt wie Boot und Crew die lange Zeit meistert.
Freue mich auf den Bericht.
Gruß Maik