9. Schlag St. Helena – Fernando de Noronha

Am 08.01.19 schlugen wir die Leinen um 15:20 Uhr von der Mooring vor St. Helena los und es ging mit dem Passat auf 295 Grad in Richtung Fernando de Noronha, der Wind war mäßig, die Fahrt immer so knapp über 4 ktn, also eigentlich eine schöne Kaffeefahrt, der Südatlantik ist so ganz anders als der Indische. Die 1742 nm bewältigten wir in 17 Tagen, unterwegs sahen wir tatsächlich 2 Schiffe in Echt und weitere 3 nur auf dem AIS, also viel befahren ist es auf der Strecke nicht. Auch der Fischfang glückte uns nicht so richtig, in der ganzen Zeit haben wir nur einen Dolphin Fisch an der Angel gehabt. Wie schon auf den Etappen zuvor haben uns auch diesmal wieder eine Vielzahl von Delphinen begleitet, lustige Burschen, die schön mit dem Boot spielen. Ansonsten war es eher langweilig da in den 17 Tagen nicht einmal die Segelstellung im Passat geändert werden musste. Am 25.01.19 kamen wir um 15:00 Uhr an der Insel Fernando de Noronha, eine Brasilien vorgelagerte Insel, an, checkten ein, erkunden die Insel und werden am 27.01.19 weiter ziehen nach Grenada mit einem geplanten Stop auf der Teufelsinsel vor Mourou. Alle an Bord sind gesund und freudig der kommenden insgesamt 2050 sm.

7. Schlag Lüderitz – Walfischbucht

Der 3-Tage-Trip sollte auch entspannt ablaufen und wir kommen, jedenfalls nach Plan, am 23.12.18 in der Walfischbucht an. Dort werden wir Weihnachten verbringen.

Am 23.12.18 sind wir am Morgen in Walvis Bay angekommen und haben vor dem kleinen Yachtclub den Anker fallen lassen. Der Trip war entspannt, wir hatten wenig Wind und so ging es im Schneckentempo mit durchschnittlich 3-4 ktn vorwärts, aber so ist es auch mal schön, immer nur Prasselwind macht mürbe. Die Stadt hat rein gar nichts deutsches an sich, eher viel amerikanisches, man fühlt sich wie in Mitten der USA. Unser Mitsegler Stephan hat hier auf seiner Radreise ein Depot mit Sachen hinterlassen, welches er jetzt abholt und dann, am 25.12.18 geht es weiter nach St. Helena über den Südatlantik bis in die Karibik.

Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten zu Hause ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2019!!!!!

6. Schlag Kapstadt – Lüderitz

Am 14.12.18 wird es um 08:30 uhr aus der Marina in Kapstad in Richtung Lüderitz los gehen. Am 13.12.18 kam unser drittes Crewmitglied, der Stephan mit seinem Rad an Bord, er ist schon mächtig aufgeregt ob der großen Reise. Bislang ist er „nur“ mit dem Rad vom Nordkap in Norwegen zum Südkap in Südafrika geradelt – war für ein Typ!!! Aber segeln werden wir ihm noch lernen müssen, aber wie sagte mir mal ein Segler: Jung, segeln lernt man beim segeln!

Schon kurz nach dem Start hatten wir noch im Hafenbecken den ersten Stop – ein großer Frachter wurde durch 2 Schlepper raus gezogen und wir mussten warten, also Kreise ziehen, dann nach einer halben Stunde konnte es losgehen. Zunächst wurde Kurs durch die Dörtita backbord von Robben Iland gelegt, der Insel, auf der Nelson Mandela 27 Jahre in Sichtnähe von Kapstadt inhaftiert war. Heute sieht die Insel eher nach einer Reicheninsel mit schönen Häusern aus. Nach 3 Stunden unter Motor aus der Bucht wurden die Segel gesetzt und gegenan bis zum Abend in Richtung Nord gegangen, dann drehte der Wind, wie eigentlich vorher gesagt, auf Süd, wir konnten die Segel achterlich aufmachen und in den Sonnenuntergang rauschen, so vergingen 4 Tage mit vielen Aktionen: wir sahen eine Vielzahl von großen Walen, einmal in einer Gruppe so nah das einer von den Kollossen unser Boot rammte und zum erzittern brachte, tausende von frechen Robben, die am Morgen auf dem Rücken liegend an der Wasseroberfläche rumliegen und dösen, flinke Delphine, die die Nuku als Spielgefährten nahmen und ewig am Bug mitschwammen und rumsprangen, Pinguine, die scheu, bevor wir zu dicht kommen konnten, abtauchten, wir fingen 4 Fische, 3 Tunas, wovon wir 2 verspeisten und einen wieder frei ließen, und einen Barracude, der eigentlich auch auf dem Teller landen sollte, aber als wir die Wümer in seinem Bauchlappen sahen verging uns der Appetit und er flog in hohem Bogen filletiert zurück ins Meer. Es waren 4 schöne und entspannte Tage, wir hatten viel Wind und auch eine saftige Flaute, die wir nutzten um im Meer eine Runde zu schwimmen ( ist hier immer noch heftig kalt ). Am 18.12.19 kamen wir dann um 18:30 Uhr im Hafen von Lüderitz an, wurden von der Portcontrol und von unseren Freunden von der Dörtita, welche einen ganzen Tag schneller war, freudig begrüßt und an die Mooring geführt, ließen das Beiboot zu Wasser, bauten den Motor an und fuhren, Heiner und Ede von der Dötitia abholend, an Land (illegal, da wir ja noch gar nicht einklariert waren) und rein in den Yachtclub um ein Anlegerbier zu trinken und uns von den beiden Yachties, die heute nach Hause geflogen sind, und mit denen ich nun 3 Monate von den Cocos Ilands an, zusammen die Meere besegelt habe, herzlichst zu verabschieden. Ab jetzt gehen wir allein weiter, alle andern 3 Schiffe der ehemals „deutschen Flotte“ sind versprengt, 2 liegen noch in Richards Bay und gehen erst im Januar weiter, die Dörtita geht im Januar zu den Azoren und dann nach Hause nach Deutschland.

Heute klarierten wir ein, welch ein enspanntes Behördentum hier im Gegensatz zu Südafrika, liefen die ersten Schritte durch die Stadt, tankten 65 Liter Diesel nach, verbrachten den Mittag an Bord und hatten jeder für sich den Nachmittag in der Stadt zum erkunden. Es ist eine sehr schöne, saubere alte deutsche Stadt aus Kolonialzeiten, in der die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Streß ist hier ein Fremdwort und Freundlichkeit normal. Einfach schön!!! Die Bilder gibt es wie gewohnt auf Facebook unter Nukualofa zu sehen.

Morgen Vormittag haben wir eine Tour zur Geisterstadt vor den Toren von Lüderitz gebucht, am Nachmittag wird im Spar Supermarkt groß eingekauft und am späten Nachmittag werden die Leinen schon wieder losgeworfen und der nächste Schlag zur Walfischbucht in den Norden (ca. 300 sm) beginnt. Grund für die schnelle Abreise ist wieder mal die Wetterprognose, die am Samstag hier in der gesamten Gegen Sturm bis 40 ktn vorher sagt, da wollen wir lieber vor her weg sein da wir ansonsren bis mindestens zum 27.12.18 hier gefangen wären.

5. Schlag Richards Bay – Kapstadt

Nun ist die Crew verstärkt, am 19.11.18 kam am späten Nachmittag der Kevin an Bord an und zog ein, zu Dritt werden die Nachtwachen einfacher und der nächte Törn hoffentlich noch entspannter.

Da die Strecke als eine der schwersten der Tour wird wegen den ständigen Wetterwechseln ist gute Vorbereitung notwendig. Nach jetzigen Vorschauen werden wir am 23.11.18 früh morgens um 04:00 Uhr die Leinen losschlagen und in Richtung Süden laufen, mal sehen wie weit uns das Wetter ziehen lässt. Auf jeden Fall müssen wir bis East London kommen, dazwischen ist kein Hafen zum Verstecken, Ziel ist es aber weiter zu fahren und letztendlich in Simonstown in der Marina einzulaufen um dort Station zu machen von dort aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Umgebung bis Kapstadt und dem Kap Hope zu erkunden. Drückt uns ganz fest die Daumen das uns kein Südwest ereilt.

Zur Fahrt:

Am Freitag, den 23.11.18 regte sich um 04.00 Uhr das Leben auf der Nuku, wir machten uns fertig, der otor lief warm und um 05.00 Uhr wurden die Leinen losgeworfen. Im Ein-/Ausfahrtskanal von Richards Bay verabschiedeten wir uns von der Portcontrol, die uns eine sichere Fahrt wünschte, dapften in die See, welche nach dem starken SüdWest noch mächtig rollte, hinaus und nahmen erstmal Kurs auf die 200 Meter Tiefenlinie, da dort der Agulhas-Strom mit seinen ca. 4 Knoten lief, dies dauerte doch geschlagene 6 Stunden. Dort angekommen gingen die Segel auf und wir segelten in Richtung Durban, East London und Port Elisabeth südwärts, die Geschwindigkeit nahm stetig zu und so kam es das wir in den besten 24 Stunden ein Meilenkonto von 204 nm erreichten, für uns unglaublich, aber für die Reise super, da wir so schnell dem Ziel entgegen flogen. Die Idee, in einem Schlag um das Kap Agulhas bis nach Simonstown zu kommen, wurde durch die sich schnell verschlchternde Wetterlage zerstört, am Dienstag, den 27.11.18 war der Wind gegenan und die Welle so stark das wir uns in den Schutz der Plettenbergbay flüchten mussten, dort lagen wir dann 2 Tage vor Anker bis der SüdWest endlich vorbei gezogen war. Die 2 Tage waren für uns und das Boot gut, wir konnten uns erholen und am Boot konnten notwendige kleinere Reparaturen durchgeführt werden.  Dann gab der Wetterbericht grünes Licht für den Donnerstag, den 29.11.18 zur Weiterfahrt, aber nur in einem zeitlich eng umgrenzten Rahmen, hinter uns kam ein Tiefdruckgebiet mit bis zu 40 Knoten aus Richards Bay angebraust und vor uns stand am Kap Agulhas ein Tiefdruckgebiet mit um die 30 Knoten, welches sich nur langsam westwärts bewegte, wir waren dazwischen, es hieß also weder zu schnell noch zu langsam zu sein und die Lücke zu nutzen um ums Kap zu kommen. Noch im Dunkeln ging es dann wie geplant am 29.11.18 um 04:00 Uhr los, die Dörtita und wir hatten die Anker gelichtet und sind bei einigem Schwell, aber wenig Wind, in Richtung Kap Seal unter Motor gedampft, haben es in der Morgendämmerung gerundet und Kurs auf geradem Weg an der Küste lang in Richtung Kap Agulhas genommen. Um 09.15 Uhr wurde der Wind stärker und die Segel gezogen, ab da ging es nur noch mit dem Wind vorwärts. Der Tag verlief ohne Zwischenfälle, in der Nacht nahm der Wind zu, das hinter uns hereilende Tiefdruckgebiet kam uns schon gefährlich nahe, und in Landnähe auch die Welle wurde unangenehm, wir hatten mächtig zu tun den Kurs zu halten, des öfteren nahm uns die Welle einfach mit in Richtung Land, welches in der Dunkelheit nur zu erahnen war, und wir mussten trotz guter Windsteuerung nachsteuern. Ein großes Problem war die Geschwindigkeit, hatten wir mit 6 Knoten Fahrt bei ca. 20 Knoten Wind gerechnet, waren es dann tatsächlich um die 8 Knoten Fahrt bei ca. 25 Knoten Wind, dies brachte unseren ganzen Zeitplan durcheinander da wir aus der Wettervorhersage wussten, das am Kap Agulhas der Starkwind erst am 30.11.18 ab Mittag zurück gehen wird. Und so war es auch, bei 30 – 35 Knoten Wind achterlich näherten wir uns am Morgen dem Kap, die Welle stand erwartungsgemäß hoch und Schaumkronen tanzten mit langen Schaumstreifen über die Wellenberge. Wir liefen nur noch mit einem gerefften Groß und rundeten das Kap um 08.11 Uhr, wir verließen den doch so wütigen Indischen Ozean, in den wir am Ausgang von Indonesien eingetaucht waren, mit einem Lächeln und tauchten in den zahmeren Südatlantischen Ozean ein. Wie erwartet beruhigte sich der Wind auf der Westseite des Kap sehr schnell, die Welle nahm ab und wir konnten eine ruhige Fahrt bis um ca. 18.00 Uhr nach Nord in Richtung unseres Zielhafens in Simonstown fortsetzen. Ab 18.00 Uhr schlief der Wind ein und der Motor musste wieder angelassen werden um die letzten Meilen zum ersehnten Steg zurück zu legen, gegen 1.30 Uhr in der Nacht lagen wir dann im Yachtclub von Simonstown fest und fielen erschöpft in die Kojen.

Am nächsten Morgen zeigte sich die Stadt und das Umland von einer schönen Seite, es war kaum Wind und die Sonne schien vom Himmel, die Anmeldung im Yachtclub war schnell und freundlich erfolgt und der erste Trip in die Stadt vielversprechend, ein schönes kleines sauberes Stadtchen mit dem Charme des 19. Jahrhunderts, wir fühlten uns gleich wohl und angekommen. Auf dem Gelände des Yachtclubs gab es eine Reihe von kleinen Werkstätten für die notwendigen Reparaturen und Serviceleistungen am Boot, sogar ein kleiner Yachtshop war vor Ort, dieser vermittelte die Füllung unserer leeren Gasflasche. Gleich am Samstag konnte der Chef für den Motorservice ausfindig gemacht werden, am Montag dann der für die Reparatur des Autopiloten, so dachten wir es läuft super. Leider war wieder mal der Wunsch der Vater des Gedanken, auch hier gehen die Uhren deutlich langsamer als unsere deutsche gehetzte Seele es erwarten, der Service für den Motor begann erst zaghaft am Donnerstag und das Ersatzteil für den Autopilot kann frühestens am Freitag eintreffen, also ist warten angesagt.

Am Dienstag, den 11.12.18 sind wir, ohne den Autopiloten, früh um 04:00 Uhr los nach Kapstadt. Die Falsebay war wegen der nächtlichen Fallwinde krabelig, der Wind mit 15 – 20 ktn und die Welle die ersten 2 Stunden noch gegen uns. Danach beruhigte sich der Wind und die Welle wurde flacher, als wir das Kap der guten Hoffnung um 07:00 Uhr rundeten war außer bestimmt 50 Fischerbooten nichts mehr im Weg in Richtung Norden, also drehten wir auf Nord und tuckerten, da kein Wind, unter Motor unserem Ziel entgegen. Nach um 08:00 Uhr setzte der Strom nach Nord ein, so das wir mit ca. 5,5 ktn Fahrt über Grund voran kamen. Um 15:00 Uhr drehten wir in den Hafen von Kapstadt, nicht ohne vorher einen großen Wal und viele frechen Robben gesehen zu haben. In der Marina in Kapstadt erwartete uns dann eine Überraschung, die Stege, die wir für die Dörtita und uns reserviert hatten, waren voll. Sehr unangenehm, da ein Drehen in dem engen Hafen mit der Nuku (Langkiel und Windfahne mit Ruder) schwer ist, wir fanden einen anderen freien Poatz, von dem wir uns dann noch mal verlegen mussten, jetzt lagen wir dann ganz vorn, schön ruhig und sicher.

Morgen früh geht es dann los nach Lüderitz/Namibia, das wir in 4 Tagen erreichen wollen.

 

 

Jens

4. Schlag Reunion – Richards Bay

Nun sind wir schon 2 Wochen in der schönen Marina Titan auf Reunion, wir haben sehr viel gesehen – die Vulkanberge und den noch aktiven Vulkan selbst, schöne Strände und tiefe Schluchten, was für eine schöne Insel und die Menschen sind sehr freundlich – es ist eben Europa/Frankreich und wir zahlen mit €. Eigentlich wollten wir gestern mit der Dörtita und der Trinity weiter in Richtung Saint Marie und dann über das Nordkap von Madagaskar, aber das gestern (16.10.18) fertig gestellte Ruder der alten Windsteuerung war zu groß in den Ausmaßen und muss nun eingekürzt werden. Wir müssen also in der Marina weiter ausharren und warten. Das günstige Wetterfenster für das Nordkap ist für uns, selbst wenn wir morgen (18.10.18) loskommen, zu. Wir schauen jetzt aller halbe Tage die Wettervorhersagen durch und hoffen ab nächsten Dienstag wieder ein Fenster, dann für die südliche Kapquerung, offen zu haben.

Update 16.11.18:

Wir sind in Richards Bay gestern angekommen! Aber der Reihe nach – nach 3 Wochen in Reunion konnten wir endlich am 23.10.18 starten, es war ein Wetterfenster nach Norden offen und wir sind, trotz großem Schwell in der Hafeneinfahrt, los und in den Wind, die ersten 2 Tege konnten wir gut segeln, dann kam Schwachwind und Flaute, so das die Maschine Höchstleistungen vollbrachte. Vor dem Kap sahen wir Wale, und hatten einen Schwertfisch an der Angel, der sich aber mit großer Wucht losriss, es überholten uns Freunde(Jack und Jane) mit der Anthem und nach knapp 5 Tagen waren wir um kurz nach Mitternacht vom 28.10. zum 29.10. um das Nordkap von Madagaskar rum. Vor da an ging es wieder gen Süd in Richtung Nosy Be, die Freunde von der deutschen Flotte (die Trinity und die Dörtita) waren einen Tag voraus. Am 29.1018. ereilte uns das Anglerglück, am Vormittag ging ein mittlerer Wahoo und am Abend ein riesiger Wahoo (mind. 1.20 M) an den Haken. Beide wurden filitiert und wir hatten Fisch in Massen zu essen. Am 30.10.18 erreichten wir in den frühen Morgenstunden die Bucht von Nosy Be, kurz vorher überholte uns noch die Liberty (US), mit welcher wir auch schon seit den Cocos Ilands immer wieder zusammen trafen. Über Funk lotsten uns unsere deutschen Freunde in die Nähe zum ankern, der Anker fiel und die 750 sm waren geschafft. Sogleich kamen Bootsjungen an die Längsseite und boten ihre Hilfe an, wir sagten bei Romeo zu, er half uns bei der Einklarierung, bei der Dieselbesorgung und bei der Suche nach einer Simcard. Alles lief reibungslos, nur die Preise bei den Behörden verschlug uns die Sprache, so teuer hatten wir noch nir klariert und unser Verdacht, das die Behörden die Preise in ihrer koruppten Art selbst setzten, bestätigte sich als die Anthem ankam, denn Jack und Jane bezahlten nach ein weinig Aufruhr nur die Hälfte. Dieser Missstand ärgerte und trübte das eigenlich gute Gefühl von Südseeflair ein wenig ein. Die Stadt war quirlig und bunt, die Menschen super freundlich und nett, wir fühlten uns, außer dem Problem mit den Behörden, sehr wohl. Am ersten Abend gab es Fisch bis zum Abwinken, am zweiten war Party auf der Trinity, die Tage an Land versparahcen viel Bewegung durch Erlaufen der Stadt, alles war gut. Da sich ein Wetterfenster auftat klarierten wir schon am 01.11.18 wieder aus (auch das war teuer und schwierig, da Feiertage in Nosy Be waren) und fuhren am 02.11.18 um 12:00 Uhr im Geschwader mit der Trinity und der Dörtita los gen Südafrika/RichardsBay. Zunächst ging es unter Motor 2 Tage gegenan bis in die Nähe des Horns von Madagarkar, ab da wurde sehr hart am Wind (30-40 Grad Windeinfall) gesegelt, der Wind blieb im ersten Tel gut kontant, drehte dann noch mal auf Süd, so das wir eher nördlich gedrückt  wurden, eh er auf Südost schwenkte und wir in einem großen langen Schlag bis vor die Hafeneinfahrt von Richards Bay (ca. 1.450 sm) kamen. Die letzten 2 Tage kamen wir zudem noch in den AlgulhasnStrom und segelten vor dem Wind mit 8 bis 12 ktn super schnell. AM 15.11.18 waren wir dann um 05:45 Uhr morgens am Steg der Tutzi Marina, verlegten noch vor dem Mittag in den internationlalen Hafen und klarierten ein. Die geschafften 13 Seetage waren anstrengend schön mit Sturm bis Flaute. Erholung war angesagt. Am 16.11.18 kamen dann auch die 2 anderen deutechen Schiffe an, wir waren wieder vereint.

Richards Bay wurde in den Segelführern und im Netz gelobt für seine gute Lage, die Schönheit und den Yachtservice, leider stelte sich dies als Fehlbeschreibung herraus. Zwar lag die Tutzi Gazi Marina mit dem internationalen Hafen an einer Waterfront mit vielen Restaurants und einigen kleinen Geschäften, aber insgesamt ist das ganze Areal schon mächtig runter gekommen, es liegt mit 6,5 km sehr weit von der Stadt entfernt und die als in besserer Lage bescriebene Zullu Marina ist nichts weiter als ein kleiner Segelclub mit Clubhaus und Toiletten, sonst gar nichts. Ein Yachtservice soll es im einzigen Yachtausstatter in der Zullu geben, leider ist der Chef unwillig und nicht sehr am Geld verdienen interessiert, den Termin am 19.11.18 nahm er schon mal nicht wahr. Egal, dann verdienen halt die anderen Services in Richtung Kapstadt das Geld. Mal sehen wie lang wir es hier aushalten, die Crew der Trinity will ihr Boot hier liegen lassen und über Weihnachten und Silvester nach Hause fliegen, mit und wird die Dörtita die Reise ums Kap Hope nach Kapstadt antreten.

 

 

Bilder Rodriges und Mauritius

Hafen Rodriges

Hafen Rodriges

Hafen Rodriges

Rodriges

Rodriges

Rodriges

Rodriges Fischerhafen

Rodriges Stadtansichten

Rodriges Stadtansichten

Gefängnis von Rodriges

Rodriges

Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark

Hindutempel Mauritius

Gericht in Rodriges

die Silbermöve

chinesische Fangflotte in Port Louis

Party in Port Louis

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Schildipark Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Höhle Rodriges

Karte vom Schildipark Rodriges

Rodriges

Rodriges

Rodriges

Markt Rodriges

Markt Rodriges

die „deutsche Flotte“ beim Abendbrot auf Rodriges

Rodriges

unterwegs nach Mauritius

unterwegs nach Mauritius

unterwegs nach Mauritius

unterwegs nach Mauritius

unterwegs nach Mauritius

unterwegs nach Mauritius

unterwegs nach Mauritius

die „deutsche Flotte“ in Port Louis

die „deutsche Flotte“ in Port Louis

die „deutsche Flotte“ in Port Louis

muss auch mal sein – lecker

Stadtansichten Port Louis

Stadtansichten Port Louis

Stadtansichten Port Louis

Stadtansichten Port Louis

Stadtansichten Port Louis

Stadtansichten Port Louis

die Nuku in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

Party in der Marina Port Louis

3. Schlag von Mauritius nach Reunion

Nachdem wir in Mauritius 11. Tage in der Marina Caudan Waterfront am Pier standen ging es am 01.10.18 wieder los in Richtung Reunion. Am Vormittag hatten wir zu tun mit den Behörden wegen der Ausklarierung, in Mauritius ist dies mit weiten Wegen im Hafenbereich verbunden, nach 2 1/2 Stunden hatten wir dann alle Papiere zusammen, nach einer weiteren Stunde der Vorbereitung des Bootes, der Verabschiedung bei den anderen deutschen Seglern und der Nachzahlung beim Hafenmeister konnten wir um 12:30 endlich die Leinen loswerfen und auf dem Hafen raus dampfen. Vor dem gesamten Hafenbereich wurden dann die Segel gezogen und bei mäßigem Wind zunächst an der Küste lang gesegelt eh es dann mit immer mehr zunehmenden Wind in Richtung Reunion ging. Im Indischen Ozean, 3 Tage vor Rodriges, hatten wir ja unser Ruder von der Windsteuerung verloren, dieses wurde in Mauritius von einem „Yachtservice“ erneuert, vom Aussehen war es ok, es funktionierte auch auf dem Weg nach Reunion tadellos, aber nur bis in der Nacht um 01:00 Uhr. Da klappte es wieder ab und schwamm im Meer davon, also war wieder Handsteuerung angesagt. Es war halt nicht ein Yachtservice den man weiterempfehlen könnte. Der Wind wuchs an bis auf 23 ktn, er kam aus süd, wir fuhren also halbwind Bakbord mit ca. 5-6 ktn. Am Morgen als es hell wurde, war Reunion am Horizont schon in Sicht, es dauerte aber noch bis 14:30 Uhr, bis wir vor der Hafeneinfahrt zur Titan-Marina waren. Um 15:00 Uhr legten wir sicher am Steg an, der Hafenmeister, eigentlch um 15:00 Uhr schon mit dem Feierabend bedacht, empfing uns herzlich, die Immigration kamen ca. 15:30 Uhr an Bord und der Papierkram beschränkte sich auf eine A4-Seite zum ausfüllen, nach 15 Seiten in Rodriges und Mauritius eine Wohltat. Wir waren da und schon ein wenig kaputt, trotz das es nur ein Tag auf See war. Am Abend in der Menschenleeren Stadt noch einen Burgerladen geöffnet gefunden und einen Burger im Menue verputzt sind wir dann zeitlich früh ins Bett gefallen und gut zur Nacht geschlafen.

Am nächsten Morgen traf ich Christopf, einen Franzosen, der ganz gut deutsch spricht (und es auch will um zu üben), er erklärte mir das am Mittwwoch immer Markt an der Kirche ist, also wurde der Rucksack gepackt und das Rad ausgepackt und zum Markt geradelt. Wunderschön die frischen Sachen, viel Obst und Gemüse, Handwerkszeug und Gewürze, zum Wohlfühlen. Wir haben jetzt einen kleinen Kräutergarten und eine Studentenblume an Bord, er wird heimelig. Am Nachmittag dann zum Hafenmeister und zum Service „Waterland“, der Chef war sofort interessiert bzgl. des Ruder der Windsteuerung und kam gleich mit an Bord, nach seinen Bemerkungen kein Problem, naja – erstmal sehen, am Montag soll es mit der Bauerei losgehen. Die Alternative ist eine komplett neue Windsteuerung aus Deutschland zu bestellen und anzubauen, dies würde dann ca. 14 Tage in Anspruch nehmen mit shipping unf Anbau. Mal sehen was wie wird.

Die Zeit bis Montag wollen wir mit Touren über die Insel verbringen, nur ist die Anmietung eines Autos sehr schwierig, es gibt 3 Vermieter, alle meinen vor Montag kein Auto frei zu haben.

Wir berichten weiter …..

2. Schlag von den CocosIlands nach Mauritius

Wir sind in Mauritius angekommen – und leben noch. So eine Tour hat keiner erwartet, es traf uns und die anderen 3 deuteschen Boote hart. Aber der Reihe nach – am 28.08.18 haben wir am Morgen alles startklar gemacht, an Deck alles festgezogen und sind dann 08:30 Uhr von der Ankerbuch in CocosIland langsam los, wir hatten für die Strecke nach Mauritius ca. 20 Seetage berechnet, ein langer Schlag quer über den südindischen Ozean. Wasser, Proviant und Diesel hatten wir genug an Bord, die Vorfreude war da. Schon nach der Ausfahrt empfingen uns hoche Wellen und straffer Wind, aber dies waren wir – so dachten wir uns – ja schon von der Strecke Indonesien bis CocosIland gewohnt – wir dachten falsch!!!

Der indische Ozean ist als rau und unwirtlich für Segler bekannt, wir erlebten ihn von seiner schlechtesten Seite. Der Wind blies ohne Unterlass mit einer Stärke von 22 – 30 ktn, die Welle, besser die Berge an Wasser, denn bis zum Schluss bildete sich keine richtige Welle heraus und es lief alles durcheinander, die nicht mit dem Wind lief, sondern nach Nord, baute Wasserberge, die in sich stürzten, die Richtung wechselten, nur mit Schaumkronen liefen und das Boot an den Rand der Belastbarkeit führten. Die Schäden blieben da natürlich nicht aus: wir verloren 3 Tage vor Rodriges das Ruder der Windsteuerungsanlage, also war Tag und Nacht Handsteuerung angesagt, die Schläge des Wassers an das Boot, immer von Backbord – drückten das Bandfenster vorn ein, so das erstmal eine ganze Ladung Salzwasser einlief, der hintere Teil der Kuchenbude zerriss bei eine Halse, das Besansegel wehte aus und ist nur noch ein Fetzen, wir veloren beinahe das Beiboot, konnten es nur mit Gefahr für Leib und Leben rettten, Pütz, Eimer etc., alles von Bord gespült, das Deck wurde 2 Wochen nicht trocken. Wir waren fertig mit der Welt, dem Segeln und der Reise, es hat uns auch an den Rand der Belastbarkeit geführt. Nachdem das Ruder der Windfahne weg war wurde umgeplant und Rodriges, eine kleine Insel 350 sm östlich von Mauritius, angelaufen. Als wir endlich am 14. Tag nach Start in CocosIland ankamen waren wir Schatten unserer Selbst. Aber wir hatten es hinter uns gebracht – schön war es  nicht!!! Auf Rodriges erholten wir uns von Dienstag, dem 11.09.18, bis Montag, den 17.09.18. Es wurde die Insel mit dem Rad erkundet, Port Mathurin durchstromert, geschlafen, gegessen und entspannt. Die Lebengeister kamen langsam wieder, auch weil wir mit den anderen 3 deutschen Booten Leidensgenossen hatten und uns gegenseitig aufbauen konnten. Am Montag, dem 17.09.18, dann packten wir alles wieder ein, klarierten aus und machten uns auf den Weg nach Mauritius. die war eine Fahrt (3 Seetage) wie man sie sich vorstellt, WInd in richtiger Menge und aus der richtigen Richtung, die Welle, die auch hier noch keine war, im Lauf gen West udn die Sonne schien an allen Tagen, heute, am 20.09.18 waren wir früh um 06:00 Uhr vor der Einfahrt von Port Louis, nach Verständigung mit der Bordercotrol liefen wir ein und machten nach der Einklarierung in der Marina vor Ort fest, nun liegen wir hier, aufgreit als kleine deutsche Flotte, jedenfalls bis zum 29.09.18 in der Marina und lassen es uns gut gehen. Georg, die Crew von Krab is hierher, verlässt das Boot und Norbert kommt neu an Bord. Für die Beseitigung der Schäden sind schon ein Segelmacher und ein Yachtservice kontaktiert, hoffen wir mal das wir alles so hinbekommen, das wir ruhigen Gewissens auf die nächsten Tourabschnitte gehen können.

1. Schlag – 2. Start

Heute nun, am 01.08.18, soll es wieder losgehen. Die Schäden von der Tour in Richtung Banda Aceh sind behoben, es wurden weitere Verbesserungen eingepflegt und wir sind bereit, diesmal werden wir den längeren Weg über Malaysia nehmen, aber er ist wettertechnisch ruhiger, wir können, wenn uns so ist auch mal in Strandnähe ankern und uns ausruhen. Die Strecke bis Langkawi wird gut zu segeln sein, danach bis Singapur werden wir verstärkt Motoren müssen da wegen des großen Schiffaufkommens und dem Wind in Richtung Nord ein segeln und kreuzen nicht immer möglich sein wird, wenn dann die engen Passage südlich von Singapur geschafft ist geht es wieder flotter unter Segel voran, fliegen werden wir auf dem Indischen Ozean, dort ist der Wind konstant mit ca. 20 ktn von achtern und der Strom läuft mit uns. Simon, ein Südafrikaner, hat uns noch wertvolle Tips für Madagaskar und Südafrika mitgegeben, da sollte nichts schief laufen. Norbert, das 3: Crewmitglied, wird in Rodriges warten um aufzusteigen, er macht sich vorher schon mal mit den örtlichen Gegebenheiten bekannt. Drückt uns die Daumen das wir diesmal unbeschadet durchkommen.

Report von unterwegs:

Wir sind pünktlich losgekommen und am ersten Tag bei ca. 20 ktn Wind schön zu den Phi Phi Inseln gesegelt und dort die Nacht an der Mooring verbracht, am nächsten Tag hatten wir uns viel vorgenommen, die zu erreichende Insel lag ca. 60 sm entfernt, der Wind stand gut und um 18:00 Uhr fiel der Anker im Windschatten der Insel Petra. Die Nacht war ruhig, früh ging es weiter in Richtung Langkawi/Malaysia, wo wir, die letzten 4 Stunden Motoren, um 17:00 Uhr wieder den Anker runter ließen. Das Dinghy wurde flott gemacht und nach einer kurzen Fährt in die Marina ein Anlegebier getrunken, bis hierher lief alles blendend. In Langkawi blieben wir 1 1/2 Tage, klarierten ein und wieder aus, schauten uns ein wenig um, fuhren mit der Seilbahn den Berg rauf und gingen über den skywalk, es war eine schöne Zeit. Am Sonntag, den 05.08.18, ging es wieder, noch im Dunkeln, weiter in Richtung Malacca, die Stadt, die es schön vor mehr als 500 Jahren gab und die wohl wichtigste Stadt auf der Gewürzstrasse war. Der Wind und die Welle standen die ganze Zeit gegen uns, auf die Wettervorhersagen kann man sich hier unten nicht verlassen (angesagt 7 ktn, tatsächlich 20 ktn), so musten wir 3 Tage motoren, sehr nervig, aber wir hatten wenigstens mit den Fischern in der Nacht Glück, sie gingen uns alle aus dem Weg. Am Mittwoch früh um 03:45 Uhr legten wir in der Marina in Port Dickson am Tanksteg an, wir wollten vor der großen Überfahrt zu den CocosIlands noch mal Diesel und Wasser voll machen, um 08:00 Uhr öffnete das Marina-Office, schlechte Nachricht: die Tankanlage funktioniert schon lange nicht mehr, also Verlegung an einen normalen Steg, Wasser gebunkert und Diesel mit einem kleinen Aufpreis von einem Malay mit Moped einzeln in Kanistern holen lassen, noch schön ausgiebig geduscht und um 11:00 wieder los in Richtung Malacca, unserem eigentlichen Ziel entgegen, das wir um 18:30 Uhr erreichten. Der Versuch in der Marina vor Ort scheiterte, da trotz Flut unser Tiefgang von 2,10 Meter bei der Einfahrt schon erreicht war, also wieder raus und ca. 1/2 sm vor der Stadt geankert, war zwar ein wenig Schwell, aber es schaukelte so schön und wir hatten Schlaf nötig, so das es uns ganz egal war, im Tiefschlaf merkten wir nichts. Am nächsten Morgen wieder das Dinghy flott gemacht und in die Marina geschuckelt ( mit 2 PS dauern fast ein Kilometer durch die Welle etwas), beim Hafenmeister angemeldet, dann zur Einwanderung und zum Zoll, die Einwanderung hat uns nicht gewollt da wir erst am Samstag wieder los wollten, also illegal in Malacca alles erkundet, die alte schöne Stadt per pedes unsicher gemacht, an den 2 Abenden am Fluss in einer Musikbar ein gepflegtes Bierchen getrunken und das Leben genossen, am Freitag Nachmittag dann doch von der Einwanderung und dem Zoll bearbeitet worden, schon viel frisches Obst eingekauft und aufs Boot geschafft, einmal die Schraube vom Outborder wegen eines eingeleiteten Seils zerfahren, repariert und wieder in die Stadt rein. nun sitzen wir wieder am Fluss und freuen uns unseres Lebens.

Morgen früh um 07:00 Uhr geht es dann los auf den ersten groSchlag von Malacca zu den CocosIlands – ca. 1.300 sm weitestgehend ohne Stop, Tag und Nacht, es wird die erste wirkliche Belastungsprobe dieser  Reise werden. Wir sind fit und freuen uns darauf!!!

Die nächsten Infos gibt es dann erst wieder auf CocosIlands, soweit wir wlan finden. Bis dahin wird aber die Route getrackt von IT, dem ich hierfür Danke sage.

Nach Verlassen von Malakka kreuzten wir gleich die Verkehstrennung der vielbefahrenen Malakka Street, wir hatten zu tun uns fern von den großen Pötten zu halten. Auf der anderen Seite angekommen blieben wir immer kurz außerhalb der Verkehstrennung in Richtung Süden. Der Wind und die Welle standen auch hier gegen uns, also würde weiter unter Motor gefahren. Das. gute so weit im Süden der Malakka Street war, das hier der Strom sehr stark südlich ablief und uns mitnahm. Auf Höhe Singapur Bögen wir rechts ab um uns zum Ausgang zwischen Java und Sumatra durch zu schlagen. Weil wir Zeit einsparen wollten nahmen wir die Durchfahrt zwischen der letzten Insel und Sumatra, wir wussten nicht was wir taten. Auf der Karte sah es wir eine normale Durchfahrt aus, es entpuppte sich als fast nicht beherrschbar. Schon der Eingang im Norden am späten Abend im Dunkeln war alles andere als einfach, die Welle, die uns entgegenschlug, war so hoch und stark, das ich. Ich am Steuerstand festhalten musste um nicht vorüber zu fallen wenn es vorn runter ging, und gingen wieder hoch standen wir, also hatten keine Fahrt mehr. Nach ca. einer Stunde Kampf und die ganze Nacht vor uns entschloss ich mich in Richtung Ufer zu steuern und, trotz Welle und Wind ohne Schutz zu Ankern, besser als in der Welle draußen zu verrecken mit dem Motor.Die Fährt zum Ufer dauerte dann auch noch mal eine Stunde, wir lagen sehr unruhig, könnten aber ein wenig ausruhen und schlafen.Am nächsten Morgen hatte der Wind nachgelassen, wir machten uns wieder auf den Weg und konnten mit Vormittagsstrom so um die 4 ktn erreichen, ab ca. 14:00 Uhr schlug der Strom um, der aufkommende Wind gegen uns baute die Welle wieder auf und es begann, als es dunkel wurde, wie am Vorabend, also wieder in Richtung Ufer und Ankern. Das Spiel wiederholte sich jeden Tag bis wir endlich diesen „Schlund“ verlassen konnten. Mental war es eine Katastrophe, aber wir haben sie überstanden. Von da an ging es besser, wir könnten segeln, zwar sehr hart am Wind (30-40 Grad Backbord), aber der Motor konnte schweigen. Mit dem ganzen gegenan unter Motor in den 2 Wochen von Langkawi bis zum Ausgang des Schunds haben wir ca. 300 Liter Diesel verbrannt, das war so nicht geplant und hat unsere Dieselreserven stark angegriffen. Am Ausgang von Indonesien zum indischen Ozean haben wir dann noch einen aktiven Vulkan erleben dürfen, der immer wieder grollte und viel Dampf ausspuckte, für uns der Beweis, da uns der südasiatische Drache nicht ziehen lassen wollte, aber wir kamen voran. In den indischen Ozean eingetaucht machten wir Fahrt mit Halbwind und 5-6 ktn cog, das war es was wir wollten, endlich!!! Der Kurs auf die CocosIlands wurde gelegt und die Windsteuerungsanlage, die zu Anfang Zicken machte, gebändigt, so kamen wir nach 5 Tagen am 25.08.18 gegen 12:30 Uhr an den Inseln an. Da wir unterwegs im Indischen nur ein Boot und die ganze bisherige Reise kein einziges Segelboot sichten konnten waren wir mehr als erstaunt, das in der Ankerbucht 7 Segelboote schön versteckt lagen. Wie es sich auch noch herausstellte waren 3 davon Deutsche. Vorab aber noch mal ein Step zurück zu dem Boot, welches wir im Indischen getroffen hatten. Der Indische ist riesig und leer, wir fahren mit AIS und haben am Tag mal ganz weit weg über das AIS gesehen das irgendwo ein Boot entgegen unserer Fahrtrichtung unterwegs war. In der Nacht vom 23. zum 24.08.18 jedoch bemerkte ich zum Wachwechsel um 04:00 Uhr auf Steuerbord ein Licht Inder Ferne, ein Boot war auf AIS nicht zu sehen. Um das Geschehen, welches ja an sich schon selten ist, zu verfolgen blieb ich noch ein wenig wach und in der Plicht, das Boot kam uns näher und näher, es schien fast das es immer weiter auf unseren Kurs einbiegen würde. Es war gut mit weißem Licht ausgeleuchtet, hatte aber keine Fahrbeleuchtung an, so konnte ich nicht erkennen es genau hinsteuern würde. Letztendlich kam es uns so nahe des ich seine Bugwelle deutlich sehen konnte, was für ein schauriges Erlebnis, nur mit unseren Kursänderung konnten wir aus meiner Sicht schlimmeres verhindern, ich gehe davon aus das es mit Autopilot für und auf der Brücke geschlummert wurde. Von der Größe her hätte es den Zusammenstoß nicht mal gemerkt, und das passiert uns mitten auf dem so leeren indischenOzean, schon sehr seltsam. Auf CocosIlands kam am Nachmittag die Immigration mit dem Boot zu uns und wir konnten die ganzen Formalien bei uns an Bord erledigen, sind halt freundliche Leutchen, die Aussis. Heute, am Samstag, sind wir früh mit dem Dinghy los zu HomeIland, haben uns dort umgeschaut und ein wenig was gekauft und sind dann weiter nach WestIland, hier lässt es sich leben, ein wunderbares ruhiges stressfreies Fleckchen Erde am Ende der Welt. Morgen wollen wir tanken, groß einkaufen und ausklarierende und Dienstag morgen soll es dann weiter gehen in Richtung Mauritius, also 2.300 sm westwärts, dort ist dann der nächste Landfall.

 

Bis dahin ist natürlich wieder Funkpause und die nächsten Infos kommen dann hier im 2. Sclag rein.